Neben Fifa und NHL gehört Madden NFL zu den Serien, die jährlich aufgelegt werden. Während der Titel in den USA ein Topseller ist, fristet er hierzulande eher ein Nischendasein. Dies ist vor allem dem Umstand geschuldet, dass Football in Europa, vom Superbowl mal ausgenommen, auf kein großes Interesse stößt.
Publisher EA Entwickler: EA Sports
Genre: Football Plattformen: PS4, XBox One, PS3, XBox 360
Releasetermin: 27. August 2015 Altersfreigabe: ab 0 (USK) Online-Multiplayer: Ja Sprache/Texte: Englisch/Englisch
Dateninstallation: Ja Stereoskopisches 3D: Nein PlayStation Move: Nein
Neben Fifa und NHL gehört Madden NFL zu den Serien, die jährlich aufgelegt werden. Während der Titel in den USA ein Topseller ist, fristet er hierzulande eher ein Nischendasein. Dies ist vor allem dem Umstand geschuldet, dass Football in Europa, vom Superbowl mal ausgenommen, auf kein großes Interesse stößt. Aus diesem Grund macht sich EA Sports auch nicht die Mühe das Spiel zu lokalisieren, sondern belässt es in seiner Originalfassung, die aber ohnehin authentischer ist. Ob sich der Titel für Fans von Sportspielen im Allgemeinen lohnt oder nur für hartgesottene Football-Fans geeignet ist, haben wir für euch herausgefunden. Dabei fokussiert sich das Review maßgeblich auf die Änderungen, die es im Vergleich zum Vorgänger Madden NFL 15 gibt.
Der Vorgänger war ein gelungener Einstand in das Next-Gen Zeitalter und ließ eigentlich wenig Raum für Verbesserungen übrig. Dennoch gibt es wieder einige Stellschrauben, an denen die Kanadier gedreht haben. Dabei widmete man sich vor allem der Offensive, nachdem im letzten Jahr die Defensive deutlich verstärkt hatte. EA nennt das neue Feature griffig Total Control Passing. Dahinter verbirgt sich eine größere Kontrolle über die Passmöglichkeiten des Quarterbacks. Es ist nun möglich auch in sehr enge Räume zu werfen, wofür es allerdings auch sehr guten Pass Receivern bedarf. Ansonsten gleicht das Unterfangen nämlich dem Roulette online spielen bei William Hill. Dadurch ergeben sich neue Spielsituationen und das Gameplay wird insgesamt etwas waghalsiger. Interceptions kommen nun häufiger vor, was mehr der Realität entspricht. Auch ist es nun einfacher möglich mit dem Quarterback zu laufen, wenn alle Passempfänger gedeckt sind.
Doch man hat nicht nur beim Gameplay Feintuning vorgenommen, sondern auch in Sachen optischer Präsentation die Messlatte ein Stück höher gelegt. Festmachen kann man dies etwa an den Spiegeleffekten. Es sieht einfach wunderbar aus, wie die Stadionkulisse auf den Helmen reflektiert. Auch die Haut der Spieler inkl. Tätowierungen gibt immer näher an den Fotorealismus heran. Dank der neuen Kameraführung fühlt man sich noch näher in die Action eingebunden. Neu an Bord ist der Draft Modus. Dabei schlüpft ihr in die Rolle einen Coaches, der Taktiken festlegt und als Kernelement rundenbasiert Drafts, also Spielerverpflichtungen durchführt. Eine nette Beigabe, aber einen großen Mehrwert bietet er nicht. Etwas störend ist lediglich, dass man sich einen EA Account anlegen muss, sonst kann man auch offline nicht spielen.
Fazit Madden NFL 16 führt weiter, was EA Sports mit dem Vorgänger eingeleitet hatte. Es gibt nur einige kleine Änderungen, aber diese sind sinnvoll und viel mehr hat man auch nicht erwarten dürfen. Wer den Vorgänger schon besitzt, braucht den neuen Ableger nicht unbedingt, wird als Fan aber dennoch nicht enttäuscht werden. Dennoch würde ein Konkurrent aus dem Hause 2K der Serie gut tun, denn oben wird die Luft zunehmend dünn.