Um auf den Release des Shooters Call of Duty: Black Ops 3 aufmerksam zu machen, hat sich Activision eine recht geschmacklose Werbe Kampagne einfallen lassen. Der Titel spielt in einer dystopischen Welt mit großer Terrorgefahr.

Via Twitter verkündete man diverse Nachrichten über Angriffe mittels Drohnen und Explosionen in der Stadt Singapur (gibt es als Map in Black Ops III), die man auch mit Bildern belegte. Es sei zudem das Kriegsrecht ausgerufen worden. Dabei änderte man allerdings den Accountnamen in den einer lokalen Nachrichtenagentur ab, sodass sich die Meldungen für viele User als wahr darstellten. In der Folge riefen dutzende besorgte Personen bei ihren Verwandten in Singapur an, um sich zu versichern, ob es ihren Angehörigen gut gehe. Als Activision die PR Aktion auflöste, ernteten sie einen wahren Shitstorm. Eine Entschuldigung erfolgte bislang von offizieller Stelle nicht.

zur Vorbestellung (inkl. gratis Steelbook)

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.10.2015 21:31 von alexking.

Und Tony Hawks nicht wow...

Sorry, aber es ist ja wohl ein Unterschied ob man sich total Sorgen um seine Familie macht oder ob ein Spiel verbuggt ist.

Dass das Eine schwerwiegender ist, macht das Andere nicht automatisch tolerierbar.
Die Art und Weise, wie es formuliert wurde, mag ich auch nicht, aber Activision hätte mittlerweile für alles, was sie tun, einen mächtigen Shitstorm verdient.

Übrigens: Toll, wie sich Alex auch noch auf die Seite dieser Verbrecher stellt und deren Spiel zum Kauf anbietet. Echte Anteilnahme sieht anders aus...

Und genau das ist der springende Punkt. Weder Activision noch irgendein Berichterstatter will, dass sich was bessert. Alles Marketing. Man löst (wie schon damals beim allerersten GTA) eine Welle der Empörung aus, entschuldigt sich danach vielleicht mal und plötzlich ist das Produkt in aller Munde und keiner mehr sauer. Oder diese ganzen Kiddies, die davon übelst gehypet werden, dass ein Spiel ihren Eltern nicht gefallen würde, wollen es nur umso mehr.

Erbärmlich...

(Nachtrag: Man könnte ja auch mal solche Gelegenheiten nutzen und statt des angeprangerten Spiels eine Alternative posten, die nicht mit schlechter Publicity glänzt... über den Tellerrand hinausdenken, um sich nicht als Unterstützer solcher miesen Tricks zu outen. Das macht die Sache zwar weniger heuchlerisch, aber zumindest authentisch. Und wäre wirtschaftlich sicherlich sinnvoller, als ein Spiel anzubieten, über das man gerade noch einen schlechten Leumund verbreitet hat. Ich find's echt lächerlich, dass ich mehr Ahnung von Marketing habe als jemand, der schon seit Jahren versucht, damit Geld zu verdienen.)

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.10.2015 09:30 von Axido.

ja da hast du iwi schon recht hab nicht so weit gedacht

Coole Aktion. Wie die Flughafen-Szene in MW2