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Naisco
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xxps3  Im Test: Naruto Shippuden - Ultimate Ninja Storm 4 (PS4)

Naruto ist wieder da und feiert seinen ersten und vielleicht auch letzten Auftritt auf den Next Gen-Konsolen! Was der neuste Titel zu bieten hat und ob der vermeintlich letzte Titel der Serie seinen Hype gerecht wird erfahrt ihr in diesem Test!


Genre: Kampfspiel
Publisher: Bandai Namco
Entwickler: Cyberconnect2

Systeme: PS4, Xbox One, PC
Release: 05.02.2016

Lokaler Multiplayer: Ja
Online-Multiplayer: Ja
Altersfreigabe: USK ab 12 Jahren

Texte: Deutsch/Englisch
Audioauswahl: Englisch/Japanisch

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Naruto ist wieder da und feiert seinen ersten und vielleicht auch letzten Auftritt auf den Next Gen-Konsolen! Was der neuste Titel zu bieten hat und ob der vermeintlich letzte Titel der Serie seinen Hype gerecht wird erfahrt ihr in diesem Test!

SHOWDOWN: Der große Kampf

Nach einer kurzen Einführung wirft uns das Spiel schon in einen der größten Kämpfe des Animes, der erste Hokage Hashirama Senju gegen seinen ehemaligen Freund Madara Uchiha. Spektakuläre Minuten später, geprägt von Grafikeffekten, die sich vor Hollywoods Blockbustern nicht verstecken müssen und Bossfights, die aus einem God of War-Titel stammen könnten, geht die Hauptgeschichte auch schon wieder weiter. Wir befinden uns mitten im Krieg. Naruto hat gerade Tobis Maske zerstört und seine wahre Identität preisgegeben. Kurz darauf befinden wir uns in eine Art Oberwelt. Anders als in den Vorgängern, in denen wir frei durch die Welt reisen durften um die Geschichte zu erleben, wird der Storymodus in Kapiteln erzählt. Anfangs dürfen wir uns noch zwischen zwei Pfaden entscheiden. Die einzelnen Pfade werden linear erzählt, finden am Ende dann wieder zu einem großen Endkampf wieder zusammen. Die einzelnen Kapitel dauern meist zwischen sieben und 40 Minuten, können je nach belieben kreuz und quer gespielt werden und bestehen größtenteils aus Zwischensequenzen. Diese stammen dann meistens direkt aus dem Anime, jedoch nicht als animierter Form, sondern aus vertonten Screenshots. Vor allem gegen Ende, wenn das Spiel den Anime überschreitet, wird die Story in wunderschön animierten Szenen dargestellt. Allgemein wird der Ton des Animes gut getroffen. Die gute Inszenierung der Geschichte, vor allem durch die gute Mischung von Actionsequenzen und emotionalen Momenten, gehören den definitiv zu den besseren Merkmalen von Naruto Shippuuden: Ultimate Ninja Storm 4.

Wie bereits erwähnt besteht der Großteil des Storymodus aus Zwischensequenzen. Kämpfe gibt’s natürlich auch, diese fallen sogar vielfältig aus. Von klassischen eins gegen eins, über überdimensional großen Bossfights oder aber auch Kämpfe gegen eine größere Anzahl von Gegnern, die an die Spielereihe Dynasty Warriors erinnert. Eine der großen Neuerungen des Kampfsystems ist die Funktion den Leadkämpfer mitten im Kampf auszutauschen. Ähnlich wie in Kampfspielen wie Tekken Tag Tournament oder die Marvel vs. Capcom-Reihe, könnt ihr mit dem Analogstick den Charakter wechseln, sollte eine Hilfscharakter zur Verfügung stehen. Diese teilen jedoch alle einen HP- und Chakrabalken. Auch der Erwachen-Modus wird bei jedem verfügbaren Charakter aktiviert. Das dynamische Wechseln der Kämpfer steht dem Spiel gut, vor allem wenn man keine Lust hat, jedes mal den selben Charakter spielen zu müssen.


Freies rumlaufen im Free Modus

Der knapp acht Stunden lange Storymodus war Cyberconnect2 wohl ein wenig zu kurz, also haben sie ihrem neusten Ninjaabenteuer einen Free Modus spendiert, in dem wir uns frei durch Konoha und andere Orte des Animes bewegen dürfen. Dieser findet zeitlich nach dem vierten großen Ninja Krieg statt. Naruto bekommt von Kakashi eine Mission einen Brief zu Gaara zu bringen. Begleitet wird Naruto von Sakura und Hinata. Diese fragt Naruto immer wieder nach Ereignissen vergangener Tage die wir dann nachspielen dürfen. In der Welt liegen überall Erinnerungskristalle rum, die wir einsammeln können um dann andere Ereignisse nachzuspielen. Außerdem können wir Passanten bei ihren Problemen helfen, für die wir dann eine kleine Belohnung erhalten. Der Free Modus ist zwar ein nette Ergänzung und erweitert das Spiel um knapp acht Stunden, jedoch spielt sich das ganze sehr träge und kommt ohne Zwischensequenzen oder ähnliches aus. Eine Inszenierung wie im Storymodus wird uns im Free Modus nicht geboten.

Neben dem Story- und Free Modus gibt es traditionell den VS-Modus, in dem wir uns wahlweise mit einem NPC oder einem Freund verkloppen dürfen. Und sollte euch selbst dieser Modus nicht schmecken, könnt ihr im Überleben Modus euer Glück versuchen oder an einem Turnier teilnehmen. Ein Online Modus für eure internationalen Kämpfe ist auch wieder dabei.


Grafik > Gameplay

Cyberconnect2 bleibt ihren Linien treu und bietet wieder grafisch fast ein Meisterwerk ab. Allein der erste Kampf des Storymodus zwischen Hashirama und Madara zeigt die grafische Power des Spieles. Wie schon seinen Vorgängern kann Ultimate Ninja Storm 4 einen enorm hohen Detailgrad aufweisen was Charaktere, Animationen und vor allem Umgebung betrifft. Zwar gibt es ab und zu leichtes Kantenflimmern, jedoch schaden diese nicht dem Gesamteindruck der Grafik. Dank der japanischen Synchronisation und dem klasse Soundtrack kommt eine tolle Atmosphäre auf.

Ich geb´s zu, der letzte Teil der Storm-Reihe den ich gespielt habe war Naruto Shippuuden: Ultimate Ninja Storm Generations. Und damals war ich schon relativ schnell gelangweilt vom Kampfsystem des Spiels. Das lag hauptsächlich an der Tatsache, dass das Kampfsystem aus einer bis zwei Tasten besteht und man mit einfachen Tastenkombinationen mächtige Jutsus einsetzen kann. Vor allem störte mich auch, dass sich Charaktere größtenteils alle sehr ähnlich bis gleich spielten. Das hat sich im neusten Ableger nicht geändert. Trotz des über 100 Mann starken Rosters an Charakteren, der großen Anzahl an verschiedenen Jutsus und neuen Erwachen-Modi, spielen sich Charaktere nahezu identisch. Zwar gibt es ein paar wenige verschieden Kampftypen wie z.B. Fernkämpfer oder Puppenspieler, der Kern des Kampfsystems bleibt jedoch gleich. Cyberconnect2 hat mit einigen wiederkehrenden Features neue Würze in die Kämpfe zu bringen. So kehrt das Laufen an Wänden wieder zurück. Außerdem dürfen wir, nachdem wir einen Charakter wählen, welche Jutsus er einsetzen kann. Jutsus können übrigens die Kleidung der Charaktere zerstören, was jedoch keine Gameplayauswirkungen hat.



Das Fazit
Ich tu mich schwer mit den Spielen der Ninja Storm-Reihe. Als Street Fighter- und Tekken-Fan suche ich nach einem Kampfsystem mit Tiefe, ich möchte einen Charakter lernen um seine Stärken und Schwächen zu kennen. Das schafft der neuste Teil der Reihe nicht, jedoch habe ich das auch nicht erwartet. Naruto Shippuuden: Ultimate Ninja Storm 4 hat andere Stärken die es gut auszuspielen weiß. Die grandios inszenierte Geschichte, der tolle Soundtrack und vor allem die Grafik sind und bleiben die wichtigsten Merkmale der Reihe. Wie schon zuvor möchte das Spiel keine Core-Gamer ansprechen, sondern eher die Fans des Animes. So bleibt der Titel ein Cinematic Fighter, dafür aber ein sehr guter.


Wertung


+ klasse inszenierter Story-Modus
+ Free Modus erweitert das Spiel um einige Stunden
+ riesiger Charakter-Roster
+ dynamischer Charakterwechsel im Kampf
+ hohe Anzahl an Stages
+ grafisch nahezu Perfekt
+ sehr guter Soundtrack
+ volle japanische Synchronisation


- Gameplay hat sich kaum verändert
- keine wirklichen Unterschiede zu den Spielweisen der einzelnen Kämpfer
- einige Balancing Probleme
- viele Team-Jutus werden erst per DLC nachgereicht


Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.03.2016 16:08 von alexking.

29.02.2016 19:15
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