Blizzard, die Hersteller von World of Warcraft, Overwatch und Diablo 3 haben den deutschen Hersteller Bossland auf Schadensersatz in Höhe von 8,5 Mio. US-Dollar verklagt. Hintergrund ist, dass das Unternehmen aus Zwickau Cheat-Software für diverse Spiele von Blizzard und auch anderen Herstellern gegen monatliche Gebühr verkauft. In Deutschland hat man bereits mehrfach vor Gericht verloren, weshalb die Tools für deutsche Besucher nicht mehr angeboten werden auf der Webseite. Die Blizzard Klage (hier kann man sie einsehen) hat aber eine ganz neue Dimension und dürfte im Erfolgsfall wohl das Ende für Bossland bedeuten. Bisher hat sich das Unternehmen vor Gericht noch nicht geäußert, aber hier eine Stellungnahme abgegeben.

Legale Cheats für World of Warcraft

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.03.2017 08:26 von alexking.

Richtig so!

Soweit ich das verstanden habe, kann im Falle, dass Blizzard in den USA gewinnt, das Urteil hier nicht oder nur schwer vollstreckt werden, da es kein direktes Abkommen zwischen den USA und Deutschland gibt und der Bundesgerichtshof zugunsten der deutschen Firma entschied. Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

Also ich kenne mich mit sowas nicht aus und frage aus reiner Interesse :
Wieso funktioniert sowas in Deutschland nicht und in den USA schon ?

Bossland hat sich jetzt geäußert und wird nicht zahlen. Brauchen sie auch nicht, weil es diese Form der Schadenersatzklage in Europa nicht existiert und der Schaden so hier nicht einfach so eingerieben werden kann. Blizzard kann nur auf das Vermögen in den USA zugreifen, das aber nicht existiert.