Ich rede von den nutzern, nicht von den Anbietern. Hätten die im übrigen voher gewusst dass das teil von Facebook aufgekauft wird, wäre es ganz sicher gescheitert.

Ne ist mir noch nicht aufgefallen. Mir ist aber aufgefallen das viele Leute die Oculus haben sie aber schon nichtmehr nutzen weil sie eben nichts aufsetzen wollen wenn sie X Stunden zocken. Genauso ist mir aufgefallen das ja jeder einen 3D Monitor/TV brauchte das 3D aber heute nichemehr nutzen weil sie nicht andauernd die Brillen aufsetzen wollen.

Und ja es wird immer Leute geben die es nutzen. Die Masse aber nunmal nicht.

Die Technik hat potenzial ja. Aber solange man sich dazu was aufs Gesicht setzen muss wird das nicht Mainstream fähig. Es ist ein nice to have aber nichts weiter. In anderen Bereichen können solche Brillen vielleicht erfolg haben aber nicht beim zocken.

Ich auch. Die Spieleindustrie würde ohne Nutzer nicht existieren.

Hätte, hätte, Fahrradkette.
Im Gegenteil trägt Facebook zur Entwicklung der Oculus bei, und Fakt ist nunmal dass mittlerweile vertrauenswürdigere Konkurrenz in den Startlöchern steht. Das Facebook-Argument ist bei VR allgemein also recht unsinnig.

Und mir ist aufgefallen dass viele Leute die Oculus immer noch zum Spielen nutzen, weil sie sie für mehr als ein paar Demos gekauft haben. Und doch kennen wir beide keine aussagekräftige Anzahl von Leuten um damit irgendwas beweisen zu können.

Kopfhörer muss man sich auch auf den Kopf setzen, ich habe bisher niemanden gesehen der sich darüber beklagt hätte.

Die drücken meine Ohren voll auf meine Brille.

kopfhörer verdecken dir auch nicht die Sicht. während dir so ein teil alles sinne zur Außenwelt nimmt. Kopfhörer kannst du mit so was nicht vergleichen, zu mal es die auch noch als platzsparende Ohrstöpsel gibt und keiner mehr mit den Walkmanbügel am kopf leben muss.

Die Oculus Rift nimmt dir auch nicht zwangsläufig die Sicht dank Passthrough View:

https://www.youtube.com/watch?v=WZbZ_3QqO8k

Ich bin Brillenträger und habe keinerlei Probleme mit der Rift. Es gibt verschiedene Linsen die man als Brillenträger verwenden kann. Die Gear VR hatte sogar ein Rädchen womit man die Schärfe einstellen konnte. Spaßeshalber habe ich meine Brille auch mal unter der Rift aufgesetzt und selbst da hatte ich keine Probleme. Selbst wenn man also eine sehr ausgeprägte Sehschwäche haben sollte, stellt das kaum Probleme da.

Du musst dir auch nicht vorstellen dass man bei jeder Aktivität die Rift absetzen muss, denn dafür gibt es einen virtuellen Desktop, der auch schon bei der geringen Auflösung der DK2 einzigartig war da man einen riesen Bildschirm hat und auch gern mal im Weltall oder am Strand arbeiten kann.

Auch deine Kollegen können sehen was du gerade siehst denn die Inhalte der Brille können auf dem 2. Bildschirm (eben dann dein Monitor) "kopiert" werden. Das ist alles gar kein Problem. Auch wenn dir die aktuelle Generation von VR nicht zusagt heißt das nicht dass in 10 Jahren alles vergessen ist. Die Technologie wird immer besser und in 10 Jahren könnten deine "Probleme" schon z.B. mit VR-Kontaktlinsen (die übrigens auch wie normale Kontaklinsen funktionieren, sprich die Sicht verbessern(sowas gibt es heute sogar schon aber mit einer geringen FOV (Field of View = Sichtfeld)) oder in normalen Brillen integrierte VR-Technik gelöst sein.

Hast du selber schon mal wenigstens die DK1 (besser noch die DK2 oder Gear VR) ausprobiert (und nein, ich spreche nicht von Google Cardboard und so einen Mist, das Zeug vergiftet den VR-Brunnen wie Palmer Luckey so schön sagte und ist wirklich grottig im Vergleich)? Hört sich nämlich nicht so an. Allein schon der hohe Verkauf des DevKits an Nicht-Entwickler spricht dafür dass VR ein Erfolg werden könnte (ich spreche hier bewusst von könnte weil es eben viele Leute gibt die so denken wie "Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht). Alle Leute die bei mir die Rift austesten konnten sprachen davon (sowohl nicht-gamer und hardcore-gamer) dass das die Zukunft ist. Allein schon die Immersion ist gewaltig. Ich habe Half Life 2 schon zig mal durchgespielt (ist ja auch ein geniales Spiel) deswegen war ich nach einiger Zeit gelangweilt von dem Spiel. In VR ist es aber ein neues, einzigartiges Erlebnis. DU BIST NICHT NUR DABEI, SONDERN MITTENDRIN. Das konnte mich absolut davon überzeugen das Spiel nochmal durchzuspielen. Du spürst dieses Mal richtig real die Angst wenn dich die Headcrabs anspringen, die Zombies dich jagen. Du spürst dieses Mal richtig die Panik und den Stress wenn dich die Combines verfolgen.

Nicht nur in Sachen Gaming ist VR eine Revolution. Auch Filme werden davon extrem Profitieren. Stell dir einen AAA- 360° 3D Film vor. Das wär doch extrem genial. Du kennst sicher das Gefühl wenn dich ein Film atmosphärisch "mit nimmt". Stell dir das Gefühl dann erstmal bei der Rift vor. Oh man, es gibt so viele Einsatzgebiete und das ist gerade mal der Anfang. Stell dir vor, jemand modelliert dir in 3D einen Kindheitsort nach an den du dich gerne zurück erinnerst, z.B. dein altes Jugendzimmer, sogar mit einer funktionierenden (emulierten) SNES Konsole (o.Ä., weiß ja nicht welcher Jahrgang du bist. ). Das wär doch der Hammer. Oder alte, bettlägrige Leute die noch einmal in ihrem Leben etwas erleben wollen, es der Körper aber nicht mit macht. Da wäre die Rift das Mittel der Wahl.

Ich könnte noch viel mehr schreiben, aber dann würde die Textwand noch mehr wachsen. Ich hoffe jetzt verstehst du warum ich VR als die Zukunft ansehe. Ich habe nun mein ganzes Leben dem VR verschrieben. Ich habe sogar mein Hobby, das Zeichnen, aufgeben, nur um mich ganz dem 3D Modelling zu widmen, eben um in dieser "neuen, tollen Welt" auch etwas "Gott" spielen zu dürfen. Ich hätte mir nie vorgestellt dass ich mich so extrem dem 3D Modelling widmen könnte, eben weil es für mich so unerreichbar und schwer war da durchzusteigen. Aber jetzt bin ich sogar sehr gut darin und meine Werke können sich sehen lassen. Alles nur weil ich VR im Hinterkopf und als Motivation hatte.

Kleine Portion Senf von mir: Irgendjemand muss ja die ersten Schritte machen. Als das Auto erfunden worden ist, dachten sich viele sicherlich auch, das ein Pferd ja viel besser wäre. Auf die Idee, das ganze mal etwas lockerer zu sehen und die Entwicklung unvoreingenommen zu verfolgen und evtl auch zu testen, kommen ja erschreckend wenige.

Dem stimme ich zu. Schon Henry Ford hat ja damals gemeint, wenn die Kunden fragen würde, würden die ein schnelleres Pferd verlangen.
Es ist nunmal eine Tatsache, dass der Großteil der Leute, die eine gute VR-Brille schon getestet haben, regelrecht begeistert sind davon. Wenn man die ersten Geräte richtig und billig genug vermarktet und gleichzeitig ein paar interessante Spiele anbietet, könnte man schon einen heftigen Hype lostreten. Natürlich ist ein Erfolg nicht garantiert, aber bisher stehen die Zeichen dafür recht gut.

EDIT: Und wenn so etwas (größtenteils) überflüssiges wie Smartwatches sich halbwegs verkaufen kann, dann eine neue Technologie wie VR erst recht.

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.05.2015 10:07 von laughingMan.

VR wird noch eine sehr große Rolle spielen. Ich sag nur: Sony, Facebook, Valve (bzw. HTC), Google (sie arbeiten gerade an eine VR Engine und eine VR Kamera), Youtube (im Sommer kommt offizieller VR support), Samsung, Lenovo, GoPro. Alle haben erkannt dass VR großes Potential hat und ich gehe mal soweit dass in spätestens 5 Jahren jeder, der sich mit der Unterhaltungselektronik (also Gamer, Filmfans etc.) beschäftigt, mal in Berührung mit VR gekommen hat und der Großteil VR auch regelmäßig nutzen wird. Sei es für´s Gaming, sich mal einen Film anzuschauen, sich künstlerisch (3D Modelling) auszudrücken, sich den nächsten Urlaubsort mal anzuschauen oder einfach mal nach einen harten Arbeitstag bei einem virtuellen Strand oder Weltall zu entspannen (die Oculus Rift als Wellnessgerät).