Lange Zeit war Nintendo im Bereich der mobilen Spiele-Konsolen der unangefochtene Spitzenreiter, dann meldete sich Sony irgendwann zu Wort und wollte auch ein Stück vom Kuchen abhaben. Danach herrschte wieder Status Quo: Nintendo dominiert den Markt mit dem DSi, Sony hat die Nische für seine PSP gefunden. Und dann trat eines Tages Apple mit dem iPhone und iPod touch auf den Plan und wirbelte die angestammte Rangordnung durcheinander.
Als Apple dann Ende Januar das iPad präsentierte wurden die Gaming-Eigenschaften des Tablet immer wieder betont und mit dem neuen iPhone OS werden sogar globale Ranglisten und Freundeslisten á la Xbox Live eingeführt werden. Grund genug also, das iPad tatsächlich mal auf seine Spieler-Qualitäten zu testen.
Technisch in einer anderen Liga
Auf Seiten der technischen Spezifikationen ist Apple der Konkurrenz Meilenweit voraus. Im Nintendo DSi arbeitet ein 133-MHz-Prozessor, der Arbeitsspeicher beträgt 256 Megabyte und die beiden Screens lösen jeweils mit 256 mal 192 Pixeln auf. Sonys PSP ist auch nur bedingt stärker motorisiert: 333 MHz Prozessortakt stehen 64 Megabyte Arbeitsspeicher und 4 Megabyte Grafikspeicher zur Seite, das Display bietet 480 mal 272 Bildpunkte.
Das iPad hingegen ist nicht nur äußerlich sondern auch innerlich deutlich größer als die beiden Mitbewerber: Hinter dem Touchscreen mit 1024 mal 768 Pixeln Auflösung verbergen sich ein Gigabyte Arbeitsspeicher und 1 Gigahertz Prozessor-Takt. Von den reinen Leistungswerten her kann es das iPad also locker mit DSi und PSP aufnehmen.
Touch gegen Steuerkreuz
Starke Technik alleine genügt aber natürlich noch nicht, um auch wirklich zu überzeugen. Ein weiterer unverzichtbarer Faktor ist die Eingabe-Methode und genau da unterscheiden sich die drei mobilen Spiele-Konsolen noch deutlicher, als bei Prozessor & Co. Während Nintendos DSi zwar auch Touch-Funktionalität bietet, bleibt eine der zentralen Eingabe-Methoden aber weiterhin, genau wie bei der PSP, das klassische Steuerkreuz. Da genau dieses beim iPad fehlt müssen die Game-Designer einige Kompromisse eingehen.
Das Ergebnis sind Spiele, die sich zumeist leicht von denen der etablierten mobilen Spiele-Begleiter unterscheiden: First-Person-Shooter und Jump-and-Run-Games sind auf dem iPad eher selten, Casual Games, Strategie-, Geschicklichkeits- und Denksport-Spiele hingegen gibt es wie Sand am Meer.
CHIP Online meint:
Wer meint, dass sich das iPad auf Grund der Limitierung auf die Eingabe-Möglichkeiten Touch und Neigung nicht sinnvoll als Spiele-Konsole eigne, der irrt sich gewaltig. Vielmehr ist es so, dass es für das iPad bereits jetzt, wenige Wochen nach seinem Start in den USA, eine richtig große Auswahl hervorragender Titel gibt, die beweisen, dass der Verzicht auf ein Steuerkreuz nicht gleichbedeutend mit einem Verzicht auf Spielspaß ist. Neben beinahe unzählig vielen Spielen, die für das iPhone entwickelt wurden und die (mit leichten grafischen Abstrichen) auch auf dem iPad laufen, sind es vor allem die für das iPad konzipierten Spiele, die das Herz eines Gamers höher schlagen lassen.
Zwar sind viele dieser Titel kostenpflichtig (zwischen 99 Cent und 15 Dollar), doch selbst an der oberen Preisgrenze kosten sie nur die Hälfte eines PSP- oder DSi-Titels, obwohl sie in der Regel den klassischen Cartridges/UMDs in Sachen Umfang und Qualität nichts nachstehen.
Damit Sie sich selbst ein Bild vom iPad als Spiele-Konsole machen können, haben wir für Sie nachfolgend ein kurzes Video, das diverse Games und Gaming-Aspekte beleuchtet sowie eine Fotostrecke mit unseren Tipps, welche Spiele sich wirklich lohnen – und welche Ihr Geld nicht wert sind.
Quelle: chip.de
PS: Habe es nur kopiert, da ich gerade angetrunken bin wegen Geburtstag und ich es nicht neu formulieren will/kann
Ich hoffe ihr seit mir nicht böse