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alexking
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xGames  Im Test: Reckless Racing 2



Vollständiger Spielname: Reckless Racing 2
Entwickler: Polarbit

Release: 2. Februar 2012
Genre: Rennspiel

Spieler: 1 (offline) | 2-4 (online)
GameCenter / Open Feint: Ja / Nein
Sprache / Texte: Keine / Deutsch

Installationsgröße: 117 MB
Plattformen: iPhone / iPod Touch / iPad (Universal-App), Android
Preis: 3,99 EUR (zum Testzeitpunkt)

(Testgerät: iPhone 4S)



Ab auf die Rennpiste

Mit Reckless Racing 2 erschien Anfang Februar der zweite Teil der Rennspielserie von Polarbit im App Store. RR2 ist ein klassischer Top-Down Racer. Dies bedeutet, ihr seht das Geschehen aus der Vogelperspektive und steuert rechts/links und vor/zurück. Die meiste Zeit werdet ihr aber den Finger auf dem Gaspedal haben, denn im Spiel geht es weder langsam noch zimperlich zu.


Die Spielmodi

Grundsätzlich werden euch 3 verschiedene Spielmodi geboten. Da wäre zunächst einmal die Karriere. In dieser startet ihr mit einer verhältnismäßig schwachen Karre und versucht diverse Pokale durch Rennen zu gewinnen. Dabei gilt es entweder als Erster die Ziellinie zu überqueren, oder aber die beste Rundenzeit hinzulegen. Immer 6 Fahrer streiten sich um den Sieg. Dazu gesellt sich mit dem Eliminator noch eine Unterart des Rennens, bei dem in jeder Runde der Letztplatzierte ausscheidet. Für die Rennen erhaltet ihr Geld. Dieses könnt ihr entweder in den Kauf von neuen Wagen investieren oder euer bestehendes Schmuckstück durch eine Reihe von Upgrades verbessern. Diese können etwa die Leistung oder das Handling verbessern. Daneben gibt es auch optisches Tuning wie verschiedene Lacke, Felgen oder Spoiler und Stoßstangen. Die Auswahl in diesem Sektor ist jedoch eher mager.


Für die Pokale gibt es jeweils bestimmte Voraussetzungen. Jeder Wagen wird mit einem P.I. Wert (264 bis maximal 600) eingestuft, der euch verdeutlicht wie stark das Auto ist. Dies gewährleistet, dass ihr mit einem Auto nicht vollkommen unter- oder überlegen seid bei einem Rennen. Unterstützt wird dies auch durch einen dynamischen Schwierigkeitsgrad, der sich an euer Können anpasst. Außerdem bietet der Titel euch einen umfangreichen Arcade-Modus. In diesem müsst ihr mit verschiedenen Wagen und auf unterschiedlichen Kursen insgesamt 40 Challenges bestehen. Etwa ab der Hälfte werden die Herausforderungen richtig schwer, sodass ihr länger beschäftigt sein werdet, um alle perfekt abzuschließen. Wer mehr auf Zwanglosigkeit steht, kann auch einfach separat ein Rennen, Eliminator oder Zeitrennen auf einer beliebigen Strecke starten. Bei den Zeitrennen wird zudem auch ein Ghost mit eurer Bestzeit gespeichert – sehr schön. Leider funktionierten zum Testzeitpunkt aber die Online-Leaderboards noch nicht, sodass ihr euch noch nicht mit den Besten aus der Welt messen konntet.



Steuerung & Fahrphysik

Bei der Steuerung lässt sich Reckless Racing 2 individuell einstellen. Man darf sich die Buttons auf dem Screen frei platzieren und es gibt auch alternative Methoden wie die Neigungssteuerung. Die Umsetzung klappt stets präzise und geht schon nach kurzer Zeit intuitiv von der Hand. Die Kamera bleibt ebenfalls stets optimal am Geschehen dran. Ganz hervorragend ist auch die Fahrphysik geraten. Die Autos, darunter Sportwagen, Jeeps, Limousinen oder Buggys steuern sich allesamt verschieden und auch jedes Upgrade wirkt sich sofort auf die Performance aus. Auf den Strecken müsst ihr euch zudem vor Hindernissen wie Felsbrocken, Schlaglöchern oder gar Abgründen in Acht nehmen. Diese Elemente lassen sich auch taktisch ausnutzen, indem ihr eure Kontrahenten etwa von der Strecke drängt. Fun-Racer Objekte wie Boosts oder Waffen gibt es nicht, es kommt einzig und allein aufs Fahren und aufs Driften an. Die KI ist so oder so sehr gut, Gegner kleben an eurer Stoßstange oder rammen euch zur Seite – einen Gummibandeffekt gibt es zum Glück nicht.



Grafischer Lekckerbissen

Grafisch hat sich der Titel im Vergleich zum Vorgänger noch einmal kräftig nach vorne entwickelt und bietet wunderschöne Texturen in Retina-Qualität. Die ganze Optik wirkt kristallklar und läuft absolut ruckelfrei. Dazu gesellen sich Details wie aufwirbelnder Staub, perfekt animiertes Wasser oder Bremsspuren. Die insgesamt 24 Strecken wurden wirklich sehr abwechslungsreich und detailverliebt gestaltet. Egal ob Rennpiste, Tropenparadies oder schmutziger Rallye-Parcours, für jeden wird etwas geboten. Das einzige was man vermisst, ist eine Strecke mit Winter-Setting. Die Wagensounds sind dafür sehr stimmig und lassen echtes Racing-Feeling aufkommen.


Multiplayer mit großem Nachbesserungsbedarf

Im Multiplayer kann Reckless Racing 2 leider überhaupt nicht überzeugen. Im Test war zeitweise eine Verbindung zu den Servern unmöglich. Wenn der Multiplayer dann lief, konnte man zwei eklatante Mängel feststellen, die das Online-Erlebnis zu Nichte machen. Zum einen ist das Matchmaking-System völlig undurchdacht. So wird nicht nach der P.I. Stärke der Wagen gefiltert, sondern einfach jeder mit jedem in eine Lobby geworfen. Dies führt leider zu absolut unfairen Rennen mit bis zu 3 Kontrahenten, denn jemand der gerade seine Karriere begonnen hat, ist vollkommen chancenlos gegen einen Rivalen mit einem bereits aufgelevelten Wagen. Zum anderen wird leider nur der eigene Flitzer und die Streckenführung online flüssig dargestellt, während die Kontrahenten zappelnd über die Strecke düsen. So wird man des Öfteren ausgebremst oder abgedrängt ohne reagieren zu können – sehr ärgerlich. Einen lokalen Mehrspieler gibt es nicht. Immerhin hat Polarbit noch die Möglichkeit die Online-Performance mit einem Update zu verbessern. Dann dürfte der Modus wirklich auf lange Zeit begeistern.



Das Fazit

Mit Ausnahme des bis dato misslungenen Multiplayers ist Reckless Racing 2 eines der besten Rennspiele im Store. Die Karriere und die Challenges bieten eine lange Spielzeit und die Zeitrennen stets Motivation sich zu verbessern. In technischer Sicht hinterlässt der Titel ohnehin einen sehr guten Eindruck was Grafik, Steuerung und Fahrphysik anbelangt. Wer gerne auf iOS die Reifen quietschen lässt, kann bei diesem Spiel nichts falsch machen.



Wertung
_________________________________________________


+ Sehr schöne detailverliebte Retina-Optik
+ Umfangreiche Karriere und viele Challenges
+ Ghosts bei Zeitrennen werden gespeichert
+ Tolle Fahrphysik
+ Gelungenes Upgrade-System
+ Dynamischer Schwierigkeitsgrad


- Unausgereifter Multiplayer
- keine Winterstrecken






Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.02.2012 16:01 von alexking.

18.02.2012 15:46
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Folgende User bedanken sich:
Jay-Puddy (Feb-19-2012), pvpwinner (Feb-19-2012), roxas950 (Feb-18-2012), gutster (Feb-18-2012)
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Beitrag: #2
RE: Im Test: Reckless Racing 2

Sieht echt stylisch aus was mich aber aufregt z.b. Modern Combat 3 ich habe mein Ipod touch 4g 5 monate oder so was und schon laggen die Spiele?Steve jobs dreht sich im grab

18.02.2012 19:54
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alexking
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Beitrag: #3
RE: Im Test: Reckless Racing 2

Also auf dem 4S gibt es absolut keine Lags, bei MC3 jedoch ebenfalls nicht bei mir. RAM ist halt doppelt so groß. Auf den älteren iDevices dürfte Reckless Racing wohl auch etwas ruckeln.




19.02.2012 14:40
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KostenloserPenner
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Beitrag: #4
xPSP  RE: Im Test: Reckless Racing 2

alexking :
Also auf dem 4S gibt es absolut keine Lags, bei MC3 jedoch ebenfalls nicht bei mir. RAM ist halt doppelt so groß. Auf den älteren iDevices dürfte Reckless Racing wohl auch etwas ruckeln.


Also Reckless Racing geht bei mir auch Flüßig außer bei dem Menü wo man auch Auto sieht.

19.02.2012 20:15
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