Nach seinem Vorgänger Warhawk, steht nun Starhawk in den Startlöchern. Bereits am 21. Februar konnten alle Inhaber eines US-Accounts auf die bisher geschlossene bzw. limitierte Demo zugreifen. Auch wir konnten den zukünftigen Titel anspielen und geben nun unseren Ersteindruck zu den Online Weltraum-Schlachten für euch ab.
It's not only a Third-Person Shooter - it's more!
Sofort zu Beginn von Starhawk werdet ihr ins eiskalte Wasser geworfen. Werfen könnte man wörtlich nehmen. Zumal ihr nach einer erfolgreichen Serversuche über einem ausgewählten Bereich mittels Kapsel "abgeworfen" werdet. Dies hat auch einen tiefgründigen Hintergrund. Ohne jegliche Tutorials und Einleitungen nehmt ihr in einer Gruppe von mehreren Spielern am außerirdischen Krieg teil. Auch die geschichtlichen Details blieben hier aus.
Mit einer schnellen Selbsteinführung in die Steuerung versucht man standardmäßige Strategien anzuwenden und in einer One-Man-Army die gegnerischen Truppen auszuschalten. Leider ohne Erfolg. Doch langsam merkt ihr hier auch einen deutlichen Unterschied zu den anderen Ablegern des Multiplayer Third-Person Genres. Mit einem Tastendruck wählt ihr ein Gebäude aus und platziert es in einem beliebigen, aber grünen Bereich. Wie aus den möglichen Strategiespielen, baut sich das jeweilige Gebäude auf und errichtet sich bereits nach einigen Sekunden. Von Innovation ist hier absolut die Rede.
Die Entwickler versuchen eine originelle Mischung aus Third-Person und Strategie-Elementen zu erreichen. Das ist ihnen offensichtlich gelungen - durch Kills und Zerstörungen, sowie Hilfsaktionen, erhält man Punkte. Diese können in weitere Gebäude oder Ausrüstung investiert werden. Wer nicht strategisch und teamfähig handelt, wird in diesem Spiel keinen Erfolg haben. Unterstützung und Elan sind stets von Bedeutung und verlangen eine Zusammenarbeit von euren Mitstreitern, um einen gemeinsamen Sieg zu erlangen.
Ein wenig zur Grafik ...
Die Beta von Starhawk ist zwar keine Grafikbombe, jedoch bietet sie durchaus viel fürs Auge. Neben vielen tollen Effekten, gibt es außerordentlich gut aussehende Maps. Damit ist die Atmosphäre der unendlichen Weiten gemeint. Die künstlich gestalteten Areale geben eine super Kulisse wieder, was den Anreiz, sich von der Schlacht zu erholen und die Aussicht zu genießen, deutlich anhebt. Neben diesen tollen Elementen, gibt es jedoch auch unbelebte Orte, die nicht bzw. kaum genutzt werden. Diese sehen dementsprechend leer und trostlos aus. Während sich im Hintergrund beide Armeen bekämpfen, ist hier nur Langeweile vorherrschend.
Server- und Verbindungsprobleme
Was ziemlich genervt hat, sind die permanenten Verbindungsprobleme des Servers. Angesichts der Tatsache, dass der Titel in der Beta-Phase steckt, ist es zu verkraften - dennoch macht das Anspielen damit nur bedingt Spaß. Laut den Entwicklern, wolle man damit die kleinsten Bugs und Fehler ausbügeln. Dessen ungeachtet, beißt man sich am aktuellen Bug die Zähne aus. Es handelt sich dabei um einen Fehler, welcher die Liste mit den verfügbaren Servern anzeigt. Will man diese anschauen, bekommt man einen Verbindungsfehler und wird bis zum nächsten Neustart "rausgekickt".
Ersteindruck
Starhawk macht Einiges richtig und bringt eine erfrischende Gameplay-Idee mit sich. Der Bau von Ressourcen und das gleichzeitige Ballern glänzt vor Abwechslung. Letztendlich bringt es doch verdammt viel Spaß. Die Möglichkeit während des Respawns (Abwurf) auf einem Gegner zu landen macht mächtig Laune. So auch unser Lieblings-Transfomer (Hawk), mit dem man durch die Lüfte sausen oder als ein Roboter die Gegner niederhalten kann. Jedoch machen die großen Bugs und Verbindungsprobleme die Beta derzeit noch beinahe unspielbar. Wer sich davon nicht abschrecken lässt und etwas Erfrischung sucht, ist hier bestens bedient. Ob Starhawk auch beim Release ein Meilenstein wird, erfahren wir erst im Mai 2012. Bis dahin steht die Multiplayer-Beta zum Anzocken bereit!