Mit Smart As veröffentlichte Sony das fast schon obligatorische Puzzle Spiel für die Playstation Vita. Doch wie schlägt sich das Spiel im Vergleich zu dem Genreprimus Dr. Kawashima? Diese und andere Fragen möchten wir mit diesem Review klären.
Bereits zu Beginn zeigt sich ein ungewohntes Bild. Keine Geschichte versucht die einzelnen Minispiele zu verknüpfen. Es gibt nur euch und euer Gehirn. Doch halt, wozu ist die Weltkugel in der oberen Bildschirmecke? Darauf kommen wir später zurück.
Zu Beginn steht lediglich ein tägliches Training zur Verfügung. Dies beinhaltet eine zufällige Zusammenstellung von Minispielen aus den Bereichen:
Sprache
Logik
Arithmetik
Observierung
Die Statistik der Welt
In jedem dieser Spiele werdet ihr bewertet. Je nachdem, wie schnell und fehlerfrei ihr die aktuelle Herausforderung meistert, steigt oder sinkt euer aktueller Score in dem Bereich. Am Ende jeder Trainingseinheit werden diese zusammengerechnet und eine Gesamtwertung erstellt. Diese kann in einer sehr ausführlichen Statistik begutachtet werden. In dieser seht ihr zum Beispiel, wie sich eure Fähigkeiten mit der Zeit verändern, im optimalen Fall sogar verbessern.
Diese Statistik lässt sich in Leaderboards vergleichen. Doch im Gegensatz zu den meisten anderen Vertretern kann das Spiel auf die Daten der PSN Freundesliste sowie NEAR zurückgreifen. Wenn ihr also wissen wollt, ob der eigene Chef mehr im Gehirn hat, kann man es hier testen.
Die Spiele selber sind sehr abwechslungsreich. Bei den Sprachspielen müsst ihr beispielsweise Synonyme finden oder Wörter vervollständigen. Bei Letzterem gibt es allerdings kleinere Schwierigkeiten. Die einzelnen Buchstaben müssen gezeichnet werden und die Schrifterkennung arbeitet nicht zu 100% korrekt. Die Beobachtungsspiele erfordern eine schnelle Auffassungsgabe und gute Hand-Augen Koordination. Auf dem Bildschirm erscheinen Symbole, die meist in der richtigen Reihenfolge aktiviert werden müssen. Schwierig wird dies durch die Integration des hinteren Touchpads. Denn immer wieder müssen die Objekte „von hinten“ entfernt werden. Wer hier nicht schnell genug schaltet, sammelt sehr rasch Strafpunkte.
Das nächste Gebiet, die Logikrätsel sind da schon anspruchsvoller. So müsst ihr beispielsweise ein elektrisches Signal durch einen Würfel führen oder eine Figur sicher ans Ziel leiten. Der Clou hierbei ist, dass die Spielzüge vorgegeben sind und ihr die Wände so verschieben müsst, dass die Figur ins Ziel kommt, ohne in den Abgrund zu stürzen. Zu guter Letzt haben wir noch die Zahlenspielereien. Wer den Mathe Unterricht langweilig findet, kann diese trotzdem spielen. Spiele wie kleiner, größer, gleich werden mit dem entsprechenden Zeitdruck auch fordernd.
Apropos fordern: Jedes der zahlreichen Minispiele wird in verschiedenen Schwierigkeitsgraden angeboten. Wer eine 3 Sterne Wertung erspielt, schaltet für die entsprechende Disziplin den nächsten Schwierigkeitsgrad frei. Wer die sogenannte „Genie“ Stufe meistern möchte, muss sich schon sehr ins Zeug legen.
Die Optik des Spiels ist dem Genre entsprechend zweckmäßig und rückt daher eher in den Hintergrund bei der Bewertung. Schade ist jedoch, dass es keinen Multiplayer-Modus gibt, bei dem man seine Gehirn mit Freunden um die Wette qualmen lassen könnte.
Das Fazit
Smart As... zeigt einige interessante Ansätze. Im Gegensatz zu anderen Genrevertretern setzt Sony nicht auf eine ausufernde Geschichte, sondern auf den Wettkampfgeist der Spieler. Durch die Leaderboards und die Near Integration funktioniert dies auch ganz gut. Auch auf lange Zeit weiß das Spiel zu beschäftigen. Bis Alle Mini-Games freigeschaltet sind, vergeht einige Zeit. Auch das Meistern erfordert einige Stunden. Für eine kurze Runde zwischendurch und zum auf Trab halten der grauen Zellen ist das Spiel immer gut.
Mir hat die Demo viel Spaß gemacht und ich würds mir holen wenns nicht so teuer wäre... 25€ für so ein paar Minispielchen ist einfach zu viel.
10€ wäre das höchste was ich zahlen würde, aber auch da würde ich noch sehr genau überlegen.
Von den Eingabeprobleme bekam ich aber in der Demo auch schon mit. Ich sollte ein "Ö" malen und es hat ums Verrecken nicht funktioniert.
Ich habe mir das Spiel gekauft und es macht wirklich Spaß. Einiges ist von der Bedienung her etwas unschön ("Wöterrad"), und die Zahlen- bzw. Buchstabenerkennung ist manchmal nicht perfekt, so dass man hier unnötige Strafsekunden sammelt. Prinzipiell funktioniert das aber zienmlich gut und man gewöhnt sich ja auch dran, welche Schreibweisen das Spiel am besten erkennt. So ist es sehr abwechslungsreich und bietet deutlich mehr als Klassiker wie Dr. Kawashima.