In der New York Times spricht Bobby Kotick, Chef des Publishers Activision, über die damalige Entlassung der Infinity Ward Gründer und Chefs Jason West und Vince Zampella, die 2010 entlassen wurden und einen größeren Rechtsstreit mit Activision hatten. Laut Kotick habe er über die damalige Entlassung nicht lange nachdenken müssen:

“Du findest heraus, dass zwei deiner Führungskräfte ihre Verträge brechen, dein Geld behalten und 40 deiner Mitarbeiter klauen wollen. Was macht man da? Man feuert sie.”

Geschadet hat es den Verkaufszahlen nicht, da auch Modern Warfare 3, der ohne West und Zampella entstanden ist, Rekordverkaufszahlen verzeichneten. Viel mehr sorgt sich Kotick um seinen negativen Ruf, der ihm seither hinterher jagt:

“Denkt einmal darüber nach, was es für mein Dating-Leben bedeutet, wenn das erste Bild (auf Google) mich als Teufel darstellt“

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.12.2012 22:11 von alexking.

man hat an modern warfare 3 gemerkt, dass nicht mehr die gleichen talentierten leute an dem spiel gearbeitet haben.

Kapitalismus ist genau das was die Spieleindustrie so dringend braucht.
Talent und das Individuum sind nichts wert, die Anzahl der zu zahlenden Montasgehälter und das pünktliche Erscheinen des nächsten Spiels sind alles was zählt.

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.12.2012 16:54 von 0M9H4X.

in welchen Studios bzw. an welchen Spielen arbeiten die beiden jetzt? weiß das einer?

Sie haben ein Studio namens Respawn Entertainment gegründet bisher allerdings nur verschwommene Screenshots ihres aktuellen Projekts veröffentlicht http://www.gamestar.de/spiele/respawn-shooter/news/respawn_entertainment,46997,2569684.html

du meinst die talentierten und geldhungrigen leute

Ja man merkt immer mehr dass die Spieleindustrie immer mehr auf maximalen Gewinn konzentriert ist: DLC, Zusatzlevel, Zusatzgadgets, ZusatzXYZ war nun der Einstieg. Dabei werden die Namen vieler damals sehr guter Spielreihen "missbraucht" um die Verkaufszahlen zu erhöhen. Gutes Beispiel sind Spiele, die sich an Filme anlehnen und nichts mit dem Film zu tun haben. Solange der Mainstream aber alles frisst was auf den Teller kommt, geht es so weiter. Beachtet, dass euer Kaufverhalten genauestens vermerkt wird - wenn auch anonym - und wenn sich rote Zahlen ergeben, klingelts erst beim Management.

Und wenn sich einer muckt und die Chefs an den eigentlichen Sinn der Sache erinnern möchte und dieser in Konflikt mit mehr Gewinn steht, bekommt man eine geknallt und wird vor die Tür gesetzt. So ist es leider.

Mal ne Frage: Wenn die zwei früher die Chefs waren, wer hat sie dann gekündigt?

Bobby Kotick kann es nicht sein, da er zu dem Zeitpunkt noch nicht der Chef war.

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.12.2012 16:24 von Nome.