In Nordamerika sieht sich Sony einer neuen Klage ausgesetzt. Die Kanzlei Edelson PC verklagt Sony auf Schadensersatz in Höhe von 5 Mio. US-Dollar wegen angeblich irreführender Werbung für Killzone: Shadow Fall. Im Vorfeld des Releases hatte Sony ordentlich die Werbetrommel für den Ego-Shooter gerührt. Dort preiste man unter anderem vollmundig die Grafikpracht an, welche die PS4 voll ausreizen sollte. Killzone sah letztendlich zwar sehr gut aus, aber in der Konsole steckt sicherlich noch mehr Power. Dies ist jedoch schwer nachzuweisen, deshalb stützt sich die Kanzlei auf eine Aussage von Sony, welche die Auflösung betrifft. Der Publisher versprach eine native Auflösung von 1080p.

Nach dem Release musste man jedoch einräumen, dass man die Auflösung teilweise nur durch künstliches Hochpushen aufrecht erhalten würde, eine sogenannte Temporal Reprojection. Genau darin sieht die Kanzlei einen Verstoß gegen Wettbewerbsrecht. Man habe irreführende Werbeaussagen getätigt. Damit hat die Kanzlei grundsätzlich recht, auch in Deutschland verstößt eine solche Praktik gegen § 5 bzw. § 5a UWG. Während man in Deutschland jedoch mit einer solchen Klage kaum Aussichten auf Erfolg hätte, ist dies in den USA durchaus anders, vor allen Dingen im Staate Kalifornien, der für seine teils obskuren Urteile bekannt ist. Dass die Kanzlei Edelson PC ernst macht, hat man bereits im Verfahren gegen Gearbox gesehen, die mit ihrer Schummel-Demo von Aliens: Colonial Marines den Unmut auf sich zogen.

Auch Sony hatte schon mit der Ankündigung von Killzone 2 vor einigen Jahren für Kontroversen gesorgt, als man auf der E3 einen Trailer mit unfassbarer Optik zeigte. Auf der PS3 sah das Spiel aber hinterher bedeutend schlechter aus. Wir werden euch natürlich berichten, wie der Prozess ausgeht.

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.08.2014 10:44 von alexking.

Jede Klage gegen Sony, begrüss ich in diesen Tagen

das sieht man ja immer wieder, die trailer grafik sieht mega gut aus, aber das spiel am ende nicht annähernd. die sollen ruhig verklagt werden

Im Falle von Trailern stiehlt man sich zumeist aus der Verantwortung, indem man das Material als nicht final oder "subject to change" bezeichnet. Aber hier hat Sony bzgl. der Auflösung eine irreführende Werbeaussage getätigt. Das tun andere Publisher sicher auch, aber die Großen bekommen es nun mal ab.

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.08.2014 12:23 von alexking.

Is sogut wie überall so.

Selbst das fettlösende Geschirrmittel aus der Werbung übertreibt um Kunden anzulocken.

Lol ist ja lächerlich... Wenn einem die Grafik sehr wichtig ist, schaut man sich das Spiel sowieso vor dem Kauf an, da eh jeder Publisher sein Spiel hoch anpreist.

Naja, bei Games herrscht halt die Mentalität das hinzunehmen. Streng genommen ist das aber ein Sachmangel nach § 434 BGB. Wenn du einen Fernseher kaufst, beschwerst du dich auch wenn der statt der angegebenen 42 Zoll nur 38 Zoll hat ...

Persönlich finde ich das aber auch lächerlich. Die Grafik war schon gut und ich denke nicht, dass die leicht höhere Auflösung da Nennenswertes verbessert hätte.

Warum?

Ich hab das Spiel 2 mal gekauft und bin damit doppelt getäuscht worden. Ich will 1 Millionen € und ein Schnitzel als Schadensersatz.

Davon kaufe ich mir dann weitere Exemplare des Spiels und wehe die sind von diesem Mangel auch betroffen!

Naja finde ich zwar moralisch übertrieben, aber im Prinzip haben sie recht.

Hauptsache Sony zahlt.

Naja dein Beispiel ist da aber eindeutig sachlicher und nachvollziehbarer. ^^ Aber du hattest ja sowieso schon geschrieben, dass das wohl ehr in den USA zu einem Urteil kommt.

Es ist ja nicht so als würden die Entwickler in betrügerischer Absicht / sittenwidrig eine gute Grafik anpreisen, um mehr zu verkaufen. Die haben sicherlich ihr Bestes gegeben.

*hust*WatchDogs*hust*

^^ so schlecht fand ich das eig nicht

Wars auch nicht