Hi, ich bin jetzt in der 12. Klasse An einem deutschen Gymnasium. Ich weiß jedoch noch nicht, was ich studieren soll. Die Richtung ist höchstwahrscheinlich Wirtschaft und Finanzen, da mich dies sehr interessiert und ich auch in Mathematik entsprechen gut bin (11. Klasse: 13 Punkte, Zeugnisschnitt 9).

Kann mir jemand Studiengänge vorschlagen?
(Hab schon von Wirtschaftwissenschaften, wirtschaftsmathematik und finanzmathematik gehört)
Hat vielleicht jemand auch in der Richtung studiert? Bietet sich ein duales Studium an?



Bin dankbar für jede Hilfe

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.09.2012 22:19 von Mr Burns.

Hi,

ich selbst komme gerade in die 12. Klasse. Zum Dualen-Studium musst du schaun, dass du sobalt wie möglich deine Bewerbung abschickst, denn wenn du gleich nach dem Abitur dein Studium beginnen möchtest müsste recht bald die Bewerbung drausen sein. Die Vor- und Nachteile eines DS muss ich dir ja vermutlich nicht nennen.

In iTunes gibt es von vielen Unis Podcasts zu Vorlesungen, da kannst du ja mal die verschiedenen Studiengänge anschauen. Manche Unis bieten auch Schnupper-Uni an, d.h. ein oder mehrere Tage wo du als Schüler kostenlos in die Uni gehen kannst und dort Vorlesungen und Informationen über den Studiengang bekommen kannst. Auch sollten Unis auf der Internetseite jede Menge Informationen über die Studiengänge anbieten.

Ich fange ab 1. Oktober mein duales Hochschulstudium im Bereich angewandte Informatik an. Davor habe ich noch an der DHBW ein Mathe-Vorkurs besucht (auf jeden Fall empfehlenswert). Ich kann dir gleich sagen, der Vorkurs hat mir schon einmal einen guten Einblick gegeben, was auf mich zukommt. Es wird auf jeden Fall hart, da ist Schule eher ein Spaziergang. Allerdings verdient man auch Geld und hat einen besseren Praxisbezug.
Du musst bei der Entscheidung, ob du dual oder nicht studierst eben berücksichtigen: Beim Dualen hast du mehr Praxis als beim normalen Studium.

Wegen den Bewerbungen fürs duale Studium: Wenn dann so schnell wie möglich Bewerbungen losschicken, da ich damals bereits in dem Sommerferien ein Vorstellungsgespräch hatte und so Richtung Abi das meiste schon gelaufen ist im Bezug auf Vorstellungsgespräche und Stellen.

Bewerbung für DB-Studium sollte jetzt dann schon raus gehen, da kann ich mich meinen Vorredner nur anschließen. Auch wenn du unschlüßig bist was du Dual machen möchtest lieber für mehr bewerben, denn eine Bewerbung muss noch nicht mal heißen, dass du den Fuß in der Tür hast.
DB bringt dir mehr Geld und Erfahrung Nachteil wenig Freizeit (14 Tage Urlaub hat nen Kumpel von mir) und ist glaube ich nur an FH oder heute heißen sie glaub ich alle Hochschulen möglich. (Bin mir aber nicht sicher könnte auch an UNIs möglich sein).

Der Spruch Schule ist gegen Studium ein Spaziergang stimmt schon, lass dich davon aber nicht abschrecken. (Habe mein Abi auf der BOS nach meiner Ausbildung gemacht und stehe im Studium nicht schlecht da. Ist alles machbar, aber man muss lernen vllt auch das erste mal im Leben erfahren was lernen heißt ) Nach den ersten zwei Semester weiß man immer was auf einen zukommt in den Prüfungen und kann damit gut umgehen.

Vorallem solltest du dir auch überlegen, welcher Bereich dich interessiert. (zb. Bauwesen, Maschinenbau oder Umwelt und ob man hier schon direkt in die Richtung mit dem Finanzwesen gehen kann)

Am besten gehst du auf die Uni oder FH-Seiten und schaust dir die Studiengänge an und guckst was für Kurse nachdem Grundstudium (den dieses ist ansich nur zum durchbeißen und zum aufbauen da) angeboten werden und was dort behandelt wird. Vieleicht auch mal auf nen Tag der offenen Tür an der Uni schauen sind sehr oft am Wochende und die gewünschten Studiengänge anschauen.

Was meiner Meinung nach am wichtigsten ist: was mache ich mit meinem Studium danach? welche Jobmöglichkeiten habe ich? was mache ich da? Gefällt mir das? wie ist die Konkurrenz?( wieviel Arbeitsplätze gibt es und wieviele studieren es)

Fals du Fragen haben solltest was die unterschiede für Studenten an Uni und Fh sind kannst dich gerne bei mir melden.
Selbst bin ich an der Fh und viele meiner Kumpels sind an der Uni, dadurch hab ich viel Erfahrung sammeln können.
Aber kannst auch andere Fragen im Bereich Studium sehr gerne stellen ich hoffe, dass ich sie beantworten kann.

Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.09.2012 22:09 von ThaOWL.

Ich hab meinen Realabschluss gemacht mit anschließender FOS + Ausbildung. Im April hab ich mein duales Studium Wirtschaftsinformatik an einer FH angefangen. Der Unterschied zu einer Uni besteht im Praxisbezug. Eine FH ist Richtung Wirtschaft orientiert, während eine Uni eher theoretisches Wissen vermittelt.

Zu der Schwierigkeit kann ich dir nur eins sagen: Es gibt unterschiedlichste Hochschulen mit unterschiedlich hohen Ansprüchen. Bei einigen bekommt man einfach einen Abschluss, bei Anderen brauchst du evtl mehrere Versuche, aber deine jobchancen steigen enorm. In Hamburg sollte man zum Beispiel nicht an der HAW oder Uni Hamburg studieren. Deren miserabler Ruf kann Probleme machen.

Ein duales Studium ist eine ziemlich gute Option. Du bekommst ein kleines Gehalt, sammelst Praxiserfahrung und dein Arbeitgeber bezahlt die Gebühren. Die 1.500€ Semestergebühren könnte ich wohl selber nicht bezahlen. Zu den Arbeitszeiten: In den ersten beiden Semestern arbeite ich jeweils 80 Stunden in der Vorlesungsfreien Zeit, am Ende ~ 400 Stunden pro Semester. Als Uhrlaub gibt es 26 Tage im Jahr, die nur für die Einsatzphase eingesetzt werden müssen. Im Studium selber hast du freie Hand

Ich kann ja mal noch etwas von meiner Erfahrung in BW reden: Hier gibt es sogar extra eine duale Hochschule, an der man dann dual studiert. Zum Glück gibt es hier keine Studiengebühren mehr, dafür muss man aber trotzdem ein paar Gebühren zahlen. So weiß ich von einigen, dass sie teils an die 300€ pro Monat an Studentenwohnheim zahlen müssen, das Mensaessen ist leider auch nicht kostenlos (mit so 2-3€ aber recht billig). Ich durfte z.B. für die öffentlichen Verkehrsmittel 184,60€ berappen (für ein halbes Jahr). Dafür kann man sagen, dass man zumindest in Informatik im ersten Jahr so an die 700-850€ verdient.
Ich habe 30 Tage Urlaub im Jahr, die ich nur in meinen Praxisphasen nehmen kann (also wenn ich arbeite), habe auch eine 40 Stundenwoche. Der Vorteil an dem dualen Studium ist eben, dass man studiert hat aber gleichzeitig auch Praxiserfahrung hat, das kommt auf dem Arbeitsmarkt gut an.

Sorry für OT: Du fängst auch an der DHBW an? Welch ein Zufall, vielleicht läuft man sich ja mal über den Weg

Und zum Thema: Ich studiere auch dual (Elektrotechnik) und habe ab dem 1. Oktober aber erst eine Praxisphase. Für mein Studentenwohnheim bezahle ich monatlich 265€ (warm, inkl. Internet). Bei einem "normalen" Studium müsstest du jedoch auch noch zusätzlich arbeiten, um es finanzieren zu können, daher bietet sich ein duales Studium meiner Meinung nach auf alle Fälle an!

da die Zeit jetzt immer knapper wird, frage ich hier jetzt nochmal
kann mir jemand Tipps geben welche Studiengänge für jemanden geeignet sind, der wirtschaftliches und mathematisches Interesse und Verständnis hat habe im Internet Finanzmanagement, Wirtschaftsmathematik,... gefunden. Kennt jemand da Unterschiede oder so?

Sorry, leider nicht mein Studienfach, aber vielleicht hilft dir dieser Artikel weiter bei der eigenen Einschätzung: http://ranking.zeit.de/che2012/de/fachinfo/3 . Abgesehen von deinen Vorerfahrungen würde ich an deiner Stelle vor allem auf deine späteren beruflichen Vorstellungen schauen, damit dir die Wahl leichter fällt. Was bringt mir xx Studium, wohin will ich damit? Welche Unternehmen sind für mich interessant etc.? Das sind Fragen, die du dir stellen kannst. Wenn es um den Praxisbezug geht, kann ich dir auch ein Studium an der Fachhochschule empfehlen. Das ist zwar zumeist noch recht verschult, dafür aber praktischer angelegt als ein Studium an der Hochschule. Ich wünsche dir viel Glück bei der Wahl und vielleicht kommen noch ein paar konkretere Tipps bzgl. Studiengang.

Schon mal an Wirtschaftsinformatik gedacht? Dürfte wohl recht gut in dein Profil passen

Daran habe ich auch gedacht, aber ich dachte es ginge mehr um die Kombination Wirtschaft+Mathe, deswegen hatte ich es nicht erwähnt. Den Studiengang würde ich mir auf jeden Fall gut anschauen. EIn Freund von mir hat Wirtschaftsinformatik an einer HTW Berlin studiert und hat jetzt einen gut bezahlten Job ergattert! Andererseits, wenn der Zulauf zu stark ist .... Man darf jedenfalls den NC nicht vergessen. Mit der Auswahl eines Studienganges ist es noch nicht alles getan. Man muss auch einen Platz bekommen und da gelten die Zugangsvoraussetzungen der Hochschule. Daran kann man letztlich noch scheitern, "wenn man nicht immer so fleißig in der Schule war"