Das Spiel The Order 1886 stand den letzten Wochen heftig in der Kritik, obwohl es noch gar nicht auf dem Markt ist. Schuld daran waren zunächst verfrühte Eindrücke zu dem Spiel aus diversen Medienkreisen, die dann von vielen Gamern aufgegriffen worden sind. Dabei stützt sich die Kritik vor allem auf drei Punkte. Zum einem soll die Story angeblich in lediglich 5h durchgespielt sein, was für einen Titel ohne Multiplayer schon sehr enttäuschend wäre. Zum anderen regen sich die Leute über die Quick Time Events auf, von denen es zahlreiche geben soll. Und schließlich sind die schwarzen Balken am oberen und unteren Rand Stein des Anstoßes, wodurch der Bildschirmausschnitt um 20% verengt wird. Ready at Dawn bezeichnet dies als cineastischen Stil, der die Atmosphäre tragen soll.

Game Director Dana Jan von Ready at Dawn äußerte sich nun sichtlich enttäuscht zu der Kritik:

"Es ist unheimlich zu sehen, welche Hasstiraden auf uns hereinprasseln, dabei ist das Spiel noch nicht mal erschienen. Man sollte The Order erst spielen, bevor man es auch bewertet. Diese Negativität ist beschissen und die Leute scheinen nur nach Gründen zu suchen es zu hassen. Das Internet ist zum neuen Spielplatz für Bullies geworden."

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Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.02.2015 14:33 von alexking.

Mit seiner Aussage hat er durchaus recht, mittlerweile gibt es viel zu viele Trolle und Hater...
Allerdings wenn man in einem Spiel gerademal 5 Stunden spielzeit gibt ist es doch fraglich in diesem Fall. Und Quicktime Events sind jetzt nicht so schlecht, finde ich zumindest.

Trolle gibt es auch nicht so viel mehr als vorher. Die meisten mit solch drastischen Ausdrucksweisen sind einfach besorgte Spieler, die die Spieleindustrie immer mehr vor die Hunde gehen sehen. Ich bin auch kein Troll (solange ich nicht auf KingX bin) und würde Entwicklern auch klipp und klar sagen, dass die, wenn sie mich mit halbherzig hingerotzten Spielen verarschen wollen, keinen Cent von mir sehen, von mir aus auch in genau dieser Ausdrucksweise. Weil ich es mir als Spieler, der über Jahrzehnte nicht wie ein stupider Käufer sondern wie ein Kunstkritiker behandelt wurde (soll heißen, man hat noch alles daran gesetzt, dass ich mit dem Werk zufrieden bin), nicht gefallen lasse, wenn irgendwelche Schlipsträger mir mein Hobby kaputt machen wollen, indem sie unter anderem solche Kassenschlager wie DLC und Episodenreleases in winzig kleinen Häppchen massentauglich machen.
Und wenn so ein Studio mal eben nur 80% der Auflösung bringt, weil es in der versprochenen Grafik keine 100% hinbekommt, soll es von mir aus lieber tiefer stapeln und nur das versprechen, was es auch halten kann.

Ich würde auf der PS4 sowieso nie für Grafik spielen. Dafür hab ich einen ordentlichen PC. Dass Sony und Konsorten einem aber noch immer weißmachen wollen, dass einem diese Konsole Highend-Grafik bietet, beleidigt in gewissem Maße meine Ehre als Spieler. Alles nur noch Lügen. Da braucht man sich nicht wundern, wenn einem das die Hardcore Gamer übel nehmen.

Dazu sollte man vielleicht erwähnen dass die Entwicklung von The Order 1886 bereits 5 Jahre vor dem PS4-Verkaufsstart begonnen hat, man hat also jahrelang nicht die geringste Ahnung gehabt wie leistungsfähig die Zielplattform sein würde, und ganz ehrlich: Mit einer so enttäuschenden PS4-Hardware hätte ich nicht gerechnet.
Und ich habe zwar noch nicht viel Gameplay vom Spiel gesehen, aber es sieht verdammt detailliert aus, in allen Bereichen. Aber dass Spiele nicht aussehen müssen wie Filme haben die Entwickler wohl noch nicht begriffen. Solange man weiter Gameplay für Grafik opfert muss man auch immer ein wenig mit solchen Shitstorms rechnen.